Krankenhaus-Versorgung an der Saar
Die Saarbrücker Zeitung hat heute eine Stellungnahme des „vdek“, des Verbands der Ersatzkassen veröffentlicht, die zur Frage der „Ambulantisierung“ der so genannten „Klein-Krankenhäuser“ Stellung nimmt. Da heißt es:
„Statt unrentable Kliniken zu schließen, könnten sie in regionale Gesundheitszentren umgewandelt werden“, sagt Schneider. Ein solches RGZ könne beispielsweise eine allgemeinmedizinische, internistische und chirurgische Grundversorgung anbieten. Durch die Kooperation mit niedergelassenen Ärzten können weitere Fachbereiche, wie Urologie oder HNO, einbezogen werden. Ein RGZ ist auf ambulante Operationen ausgerichtet. Es können aber einige Betten bereitgehalten werden, sodass Patienten über Nacht bleiben können.
SZ v. 24.11.2022
Diese Stellungnahme reflektiert ziemlich genau, was wir hier an dieser Stelle bereits mehrfach diskutiert und thematisiert haben. Es ist ja nicht nur eine kostengünstige Lösung, Leistungen möglichst in einem ambulanten Umfeld durchzuführen. sondern sichert auch die medizinische Versorgung – auch auf hohem Niveau – der etwa in ländlichen Gegenden anzutreffenden Patienten mit allen Facetten akuter und chronischer Grunderkrankungen.
Das Schema unten soll deutlich machen, wie man sich diese Struktur der RGZs und deren Verzahnung mit den klassischen ambulanten Systemen vorstellen könnte.
All das hängt mit allem zusammen:
Hierbei geht es um ein möglichst hohes Vernetzungsniveau, in dem die einzelnen Bereiche stark miteinander verzahnt sind und sich austauschen. Das ist nur möglich, wenn die Basis des Informationsaustausches digitalisiert ist und regelhaft Videokonferenzen abgehalten werden können. Leider müssen hier gerade in Deutschland besonders hohe Hürden genommen werden, die vor allem durch einen hierzulande viel zu rigiden Datenschutz begünstigt werden.