Das Herzzentrum – wird es überleben?
Die Überlebenschancen des HZS sind fragwürdig.
Auch auf der letzten VS in diesem Jahr am 12. November 2024 war es unüberhörbar: die Zukunftsaussichten des HZS sind düster. Dabei war es nicht nur das weiterbestehende wirtschaftliche Defizit, das den Mitfliedern Sorge bereitete, sondern vor allem die zunehmede Konkurrenzsituation im hochspezialisierten Sektor. Damit sind gemeint Uniklinik, Caritas-Klinikum SB und der Winterberg SB. Denn Prof. Adolph wies schon darauf hin: Der neue Konkurrenz“kampf “ wird nur zu bestehen sein, wenn der Standort Herzzentrum Saar eine sichtbare und dauerhafte medizinische Qualitätssteigerung oder Qualitätsbewahrung aufzeigt. Und das ist wahrlich schwierig. Das HZS hat ein Alleinstellungsmerkmal, nämlich die Herz-Thoraxchirurgie (HT). Der Chronist erinnert sich: damals – 1991 – war es erstmal die Absicht, eine reine Herzchirurgie einzurichten. Dr. Isringhaus brachte dann aber den Aspekt Thoraxchirurgie ins Gespräch, und wir waren schenll seitens der Leitung von der Sinnhaftigkeit einer solchen Abteilung überzeugt, zumal ja ein pulmonologisches Zentrum (Prof. Schäfer) mit onkologischer Richtung in Planung war.
Heute, dank des Fortschrittes der kardiologischen Kathetereingriffe mit Stent und TAVI, aber auch Mitralclipping und TK-Ersatz, ist die klassische Herzchirurgie nicht gerade obsolet, aber doch randständiger geworden . Die Kernclientel ist auf den Hochrisikopatienten, den Hochbetagten und den Multimorbiden „geschrumpft“; das ist keine Materie, die der qualitativen Weiterentwicklung dient. So verlegt sich der Schwerpunkt der HT auf die Thoraxchirurgie und das ist vom Erlösstandpunkt aus gut so. Denn Onkologie mit Lungenchirurgie, die hat doch sowas wie Zukunft. Es wäre also sinnvoll, sich mehr darauf zu verlegen.
Doch wie steht es dann mit dem Herzzentrum? Ist es dann noch das „hochintegrierte“ Zentrum für Herzkrankheiten? Vielleicht eher nicht?
Dies muss intern sehr krisenbewusst diskutiert werden. Denn ohne eine Qualitätsdiskussion wird es doch eng und ob das HZS überebt, hngt dirket mit solchen neuene Ideen zusammen. Es braucht eine Art Denkfabrik. eine Art permanentes Forum mit Schwerpunkt Qualität der Zukunfts-Entwicklung- Oder so ähnlich…