Nordsaarland-Klinik
Heute (10.8.2020) stand in der SZ, dass sich die Verantwortlichen – darunter auch die SHG -, die an Konzepten für die Krankenversorgung im Bereich Nordsaarland interessiert sind, am 15. August im GM zu einem „Gespräch“ treffen wollen. Eine Entscheidung soll im Oktober fallen. Es verlautet, dass das Konzept keinesfalls in einer traditionellen Kliniksstruktur bestehen wird, sondern in einem neuartigen Gebilde, das stationäre und ambulante Strukturen gleichermaßen umfasst. Es fiel sogar das Wort „Poliklinik“!
Dies Konzept, das die unpraktischen Ideen eines traditionellen Krankenhauses mit seinem unwirtschaftlichen Zwang zu einer Spezialisierung im technisch-medizinischen Feld umgeht, wurde hier bereits mehrfach angesprochen. Denn die Verzahnung von „stationär“ (Bettenbereich) und „ambulant“ (MVZ) ist ein sehr praktikabler, weil sektoren-übergreifender Zukunftsentwurf, der auch die neuen Forderungen nach einer ultimativen Digitalisierung des Gesundheitssektors und deren Umsetzung, besonders im Bereich dieser übergreifenden IT pushen könnte. Die SHG steht solchen Vorstellungen, wie man hört, nicht ablehnend gegenüber; sie unterstützt sogar dieses Konzept u.a. mit den bereits vorhandenen MVZ-Erfahrungen.
Früher nannte man das Integrierte Versorgung. MedWebSaar war schon in 2000 ein solcher Versuch, der allerdings scheiterte.
Man könnte sich vorstellen und hoffen, dass die SHG hier den Zuschlag erhält.
Für diese Klinik mit veränderten Erscheinungsbild hat die SHG nun den „Zuschlag“ erhalten. Dabei ist vorgesehen, dieser „modernen“ Klinik ein Erscheinunsild zu geben, das der integrierten Versorgung in großem Umfang Rechnung trägt. Der stationäre Bettenanteil ist klein gehalten und die ambulanten Bereiche sind – als MVZ – im Vordergrund zu sehen. Dies ist gut und entspricht modernen Vorstellungen. Weiter so.