Alarmstufe ROT für das HerzZentrum Völklingen – Entscheidung muss in den nächsten Tagen fallen.
Das einzige funktionierende deutsch-französische Gesundheitsprojekt steht vor dem Aus. MOSAR – seit Jahren eines der wenigen Vorzeigeprojekte grenzüberschreitender Notfallversorgung – droht zu kollabieren. Der Grund ist kein Fachkräftemangel, sondern hausgemacht: Ein massiver Vertrauensverlust unter den Mitarbeitern der Kardiologie, ausgelöst durch den Führungsstil der aktuellen SHG-Geschäftsführung.
Mehr als die Hälfte der ärztlichen Leitungsebene hat das Haus bereits verlassen oder hat gekündigt. Wer schweigt oder beschwichtigt, macht sich mitverantwortlich für den Verlust eines medizinischen Leuchtturms.
Es muss JETZT gehandelt werden – nicht in Wochen.
Der Geschäftsführer der SHG-Kliniken, Prof. Dr. Oliver Adolph, ist erst seit wenigen Monaten im Amt – und dennoch bereits Hauptursache für einen personellen Aderlass in einem kritischen Versorgungsbereich. Sollte er tatsächlich ohne Probezeit eingestellt worden sein, wäre das ein eklatanter Fehler – insbesondere mit Blick auf seine bekannte Vorgeschichte in der Oberschwabenklinik, wo er ein ähnliches Desaster provoziert hat.
Wer hat das zu verantworten? Wer hat im Aufsichtsrat entschieden, ein solches Risiko einzugehen – ohne vertragliche Rückversicherung?
Und vor allem: Warum handeln die Gesellschafter nicht?
Wenn sich Aufsicht und Gesellschafter weiter verstecken, wird Völklingen zum Lehrstück eines angekündigten Kliniksterbens. Und am Ende zahlen die Bürgerinnen und Bürger die Zeche – mit längeren Wartezeiten, fehlender wohnortnaher Versorgung und dem Verlust medizinischer Exzellenz.
Was jetzt gebraucht wird: Mut zur Entscheidung. Und zwar binnen Tagen.
Für einen klaren personellen Neuanfang an der Spitze. Für das HerzZentrum. Für das Saarland. Für MOSAR.
Dr. Isringhaus Saarbrücken, in: LINKEDIN v. Juli 2025