Gibbon
John Heysham Gibbon kam 1930 während der Überwachung einer Patientin mit einer Lungenembolie auf die Idee, eine Maschine zur Umgehung des Lungenkreislaufes zu konstruieren, um eine operative Lungenembolektomie zu erleichtern. Mit einem ersten Modell einer Herz-Lungen-Maschine begann er 1934 mit der Assistenz seiner späteren Ehefrau Mary Hopkinson mit ersten Perfusionsexperimenten bei Katzen. Schon ein Jahr später gelang es einen totalen kardiopulmonalen Bypass über einen Zeitraum von 35 min mit dem anschließenden Überleben des Versuchstieres zu verbinden. Nach Weiterentwicklung und Verbesserung der Perfusionsapparatur infolge der Unterstützung durch das Unternehmen International Business Machines (IBM) konnte schließlich am 6. Mai 1953 erstmals erfolgreich ein Vorhofseptumdefekt mit Hilfe des kardiopulmonalen Bypass unter Sicht verschlossen werden. aus: Z Herz- Thorax- Gefäßchir 20:248–260 (2006)
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