Diese Aktivitäten betreffen die Jahre 1999-2000. Die Kardiologie wurde infolge der rasanten Entwicklung der Cine-Angiografie und der Echokardiografie eine bildgebende Disziplin wie Röntgen, CT oder Nuklearmedizin. Die parallele Entwicklung der  digitalen Bildverarbeitung von der rein papiergebundenen Dokumentation oder der Kinofilm-gebundenen Dokumentation im HKL hin zu geeigneten digitalen Speichermedien (Festplatte und CD) führte zu Überlegungen, die Bilder im Krankenhaus allen berechtigten Abteilungen zur Verfügung zustellen. Darüber hinaus sollten auch die niedergelassenen (Zuweiser-) Partner zugreifen können. Eine für damalige Verhältnisse recht abenteuerliche Idee war das, denn die Technik war wegen der erheblichen zu übermittelnden Datenmengen dafür noch nicht reif.

Wir gründeten daher zusammen mit der Herz-Thoraxchirurgie eine Internet-Platform MedWebSaar. Damit sollte ein Datenaustausch über die Grenzen der so genannten Versorgungssektoren hinaus stattfinden. Die Trennung zwischen stationärer und ambulanter Versorgung war damals noch ausgeprägter als heute, obwohl sie bis heute nicht wirklich überwunden ist. Es ging damals wie heute um das Schlagwort der „integrierten Versorgung“. 

Dieses damals technisch nur unvollkommen machbare, zukunftsweisende Projekt war aber nicht nur deshalb zum Scheitern verurteilt. Die Gespräche, Sitzungen und Kontakte zum Thema waren häufig, aber nicht zielführend, da die beiden Sektoren nicht die konstruktive Ebene erreichten.Die Idee war nicht durchsetzbar. Es gab Datenschutzprobleme, Inkompatibilität der Systeme, aber auch und besonders eine finanzielle Unvereinbarkeit der entstehenden Kosten.